Open Science

Transparenter, fairer, kollaborativer: Open Science Austria

Nach einer mehrmonatigen Vorbereitungs‐ und Koordinierungsphase ist es soweit – die von der Österreichischen Universitätenkonferenz ins Leben gerufenen Plattform Open Science Austria(www.osa‐openscienceaustria.at) bietet Interessierten innerhalb und außerhalb des Universitätssektors ab sofort die Möglichkeit, sich über sämtliche Aktivitäten im Bereich Open Science einen Überblick zu verschaffen, sich auszutauschen und zu vernetzen. „Mit Open Science Austria wurde ein sprichwörtlicher Meilenstein in der Etablierung dieses für die Forschung so wichtigen Themas erreicht. OSA ist eine interdisziplinär aufgestellte Stakeholder‐Plattform, die sowohl themenbezogen agiert als auch internationale Entwicklungen beobachtet und frühzeitig in den nationalen Diskurseinbringt“, freut sich uniko‐Präsidentin Sabine Seidler über die neue Initiative.

Open Science stellt vieles von dem infrage, wie Wissenschaft bisher betrieben wurde, fügt Vizerektorin Caroline Schober, Vorsitzende des OSA Steering Boards, hinzu: „Das FAIRe Teilen von Daten, der offene Zugang zu Publikationen und Lehrmaterialen, die verstärkte Einbeziehung der Gesellschaft – all das wird die Universitäten weiter öffnen und das globale Dorf zusammenrückenlassen. Uns muss gelingen, die potenzielle Wirkung des Öffnens auch wirklich in einen Nutzen für die Gesellschaft zu übersetzen.“


Was ist Open Science?

Open Science bedeutet, dass Forschung mit einem stark kooperativen Ansatz betrieben wird: dies umfasst das Generieren, Auswerten und Interpretieren von Daten und Ergebnissen (also den „Produktionsprozess“) ebenso wie die Wiederverwendung und Weitergabe von Methoden und Forschungsdaten oder die freie Zugänglichkeit von Publikationen und Erkenntnissen (die Verbreitung und (Weiter‐)Nutzung). Diese kooperative Entstehung und Verwendung von Forschungsergebnissen beschränkt sich hierbei nicht nur auf Wissenschafter*innen diverser Disziplinen untereinander, sondern umfasst auch Unternehmen, Behörden, Betroffene und Bürger*innen. Werden Wissen und Daten so früh wie sinnvoll und möglich im Forschungsprozess mit allen relevanten Akteuren geteilt, trägt dies nicht nur zur Verbreitung und Anwendung der neuesten Erkenntnisse bei, sondern beschleunigt den Forschungs‐ und Innovationsprozess, steigert Kreativität und Vertrauen in die Wissenschaft und hilft mit, die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu erhöhen.

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