Mit Wirkung vom 01. Mai 2022 wurde Univ.-Prof. Dr. Daniel Zimpfer für das Fach „Herzchirurgie“ an die Medizinische Universität Graz berufen. Daniel Zimpfer kommt von der Medizinischen Universität Wien an die Med Uni Graz. Die Weiterentwicklung des Herz-Ersatzes ist der wissenschaftliche Fokus des neuen Professors an der Med Uni Graz.
Große Expertise in der Herzchirurgie
Daniel Zimpfer wurde 1980 in Wien geboren und studierte Humanmedizin an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, wo er 2002 promovierte. Nach Abschluss des Studiums begann er mit der Ausbildung zum Facharzt für Herzchirurgie, die er 2011 abschloss. Die darauf folgende Ausbildung zum Facharzt für Gefäßchirurgie beendete er 2018. Daniel Zimpfer habilitierte sich im Fach „Chirurgie“ und erlangte im Rahmen mehrerer Auslandsaufenthalte – unter anderem Harvard Medical School, Boston, USA – weitere wissenschaftliche Expertise. Bis zu seiner Berufung an die Medizinische Universität Graz war er Leiter der Kinderherzchirurgie an der Medizinischen Universität Wien sowie ebenda Leiter des Kunstherzprogrammes (LVAD Programm).
Organregeneration, Implantatentwicklung und Aortenerkrankungen im Fokus
Den Schwerpunkt seines breit gefächerten wissenschaftlichen Interesses bildet die Weiterentwicklung des Herz-Ersatzes. Dabei erstreckt sich die Bandbreite vom Kunstherz bis hin zu Organtransplantationen. Der wissenschaftliche Schwerpunkt an der Medizinischen Universität Graz soll auf translationaler Forschung in enger Kooperation mit dem vorklinischen Bereich liegen. Hierfür findet sich in Graz eine hervorragende und beispielhafte Infrastruktur. Im Sinne einer Exzellenzinitiative, sollen Projekte zu den Themen Organregeneration, Implantatentwicklung und Therapie von Aortenerkrankungen durchgeführt werden.
Virtual- und augmented Reality als Ergänzung in der Lehre
Daniel Zimpfer ist seit vielen Jahren in der Ausbildung von Mediziner*innen engagiert. In Zukunft wird die herzchirurgische Lehre verstärkt auf moderne Lehrkonzepte setzen um ein fundiertes Basiswissen in den Bereich Physiologie und Pathophysiologie sowie Anatomie zu vermitteln, was der Grundstein für das weiterführende Verständnis von komplexen Erkrankungen und Eingriffen in der Herzchirurgie ist. Konkret vorgesehen ist der Einsatz modernster Technologien, wie z.B. 3D gedruckte Modelle von komplexen Herzfehlern, der Einsatz von Virtual- und augmented Reality in Simulationstrainings und regelmäßige „live“ Übertragungen von Operationen für Studierende.