Krebsforschung

Forschungseinheiten: Krebsforschung

Krebsforschung

Myeloid Cells and Leukemia

TP53 ist das am häufigsten mutierte Tumorsuppressor-Gen in menschlichen Tumoren. Bei Patient*innen mit akuter myeloischer Leukämie führt es zu aggressivem Verlauf mit therapeutischer Resistenz und niedrigem Überleben. Ziel unserer Forschungsarbeiten ist die Erfassung von Resistenzmechanismen und deren Überwindung sowie Möglichkeiten der Primärpävention dieser Neoplasien. Dabei bedienen wir uns innovativer Technologien, der Vernetzung von Grundlagenforschung und Klinik wie auch internationaler Kooperationen.

Leiter der Forschungseinheit: Heinz Sill

Krebsforschung

Translationale und experimentelle Leukämieforschung

Myeloische Leukämien sind aggressive Erkrankungen, die trotz aller medizinischen Fortschritte nach wie vor eine sehr schlechte Prognose haben. Als experimentell-translationale Forschungsgruppe widmen wir uns der molekularen Basis dieser Erkrankungen und versuchen das im Labor gewonnene Wissen für die Entwicklung neuer Therapieansätze zu nutzen. Dieser Ansatz wird durch unsere Einbindung in klinische Studien weiter unterstützt. In der Biobank werden hochqualitative Proben von Leukämiepatient*innen gesammelt und in unsere Forschungstätigkeit integrieren.

Leiter der Forschungseinheit: Armin Zebisch

Krebsforschung

Lymphatische Neoplasien

Das Ziel unserer Forschungsarbeit ist die molekularen Ursachen der Entstehung und Ausbreitung unterschiedlicher maligner Lymphome zu untersuchen und neue therapeutische Strukturen für eine zielgerichtete Therapie zu identifizieren. Weiters werden an unserem Zentrum innovative klinische Studien angeboten wobei hierbei neue hocheffektive Substanzen zur Anwendung kommen.

Leiter der Forschungseinheit: Peter Neumeister

Krebsforschung

Tumormikroenvironment und Immunologie in hämatologische Neoplasien

Mit Hilfe von präklinischen Modellen, innovativen Co-Kultur-Experimenten und humanen Gewebe- und Blutproben wollen wir aufklären, wie maligne hämatologische Zellen ihr Tumormikroenvironment gestalten, um einerseits wichtige Wachstumssignale zu empfangen und andererseits die Immunzellantwort zu hemmen. Darüber hinaus wollen wir genetische Veränderungen und deren Einfluss auf die Pathogenese und das Tumormikroenvironment hämatologischer Neoplasien identifizieren.

Leiter der Forschungseinheit: Alexander Deutsch

Krebsforschung

Krebserkrankungen und Störungen des Blutes und Immunsystems bei Kindern

Die "Steirische Kinderkrebsforschung - Forschungseinheit für Krebserkrankungen und Störungen des Blutes und Immunsystems bei Kindern" wird durch eine Stiftung der Steirischen Kinderkrebshilfe zur Förderung der Forschung an der Klinischen Abteilung für Pädiatrische Hämato-/Onkologie der Med Uni Graz ermöglicht. Wichtige Forschungsschwerpunkte sind insbesondere die Präzisions- und personalisierte Onkologie, die Rolle von Immunsystem und Stoffwechsel bei Tumorentstehung und -wachstum sowie angeborene Risikofaktoren für die Tumorentstehung.

Leiter der Forschungseinheit: Markus Seidel

Krebsforschung

Translationelle Brustkrebsforschung

Forschungsschwerpunkt: klinische und molekulare Brustkrebsheterogenität, prognostische und prädiktive Biomarker der Brustkrebserkrankung, zirkulierende Tumorzellen und zirkulierende DNA Translation in Klinische Studien, besseres Verständnis von Risikofaktoren der Metastasierung. Auswirkungen der systemischen Therapien, wie der neueren CDK4/6 inhibitoren oder PI3K Hemmer wie Alpelisib in der Kombination mit der antihormonellen und gezielten Therapie und Entwicklung von Resistenzen beim metastasierten Brustkrebs gelegt.

Leiterin der Forschungseinheit: Marija Balic

Krebsforschung

Liquid Biopsy Anwendungen in der Präzisionsonkologie

Tumore geben zell-frei zirkulierende DNA (cfDNA) in die Blutbahn ab. Dies kann genützt werden, um bei Krebspatient*innen durch eine einfache Blutabnahme mittels der sog. Liquid Biopsy (Flüssigbiopsie) die Auswahl der Behandlung kontinuierlich anzupassen und die Überwachung von Resistenzen und Tumorzusammensetzung sowie eine frühzeitige Vorhersage des Ansprechens auf die Behandlung zu verbessern. In dieser Forschungseinheit werden weitere klinische Anwendungen erforscht, um letztlich allen Patient*innen, die davon profitieren könnten, Zugang zu cfDNA-basierten Analysen zu ermöglichen.

Leiterin der Forschungseinheit: Ellen Heitzer

Krebsforschung

Epigenetische und genetische Tumorbiomarker

Ziel ist es, die Diagnose, Prognose und Therapie von Tumorpatient*innen durch Einsatz von Liquid Biopsy sowie genetischen und epigenetischen Markern zu präzisieren und zu individualisieren. Dabei stellen wir uns der Herausforderung komplexe Datenmengen, die durch innovative bioinformatische und statistische Methoden effizient zu analysieren. In diesem Kontext ist eine intensive intradisziplinäre Zusammenarbeit unerlässlich, um die klinische Relevanz und Translation zu optimieren.

Leiterin der Forschungseinheit: Nadia Dandachi

Krebsforschung

Non-Coding RNAs and Genome Editing in Cancer

Wir befassen uns mit der funktionellen Aufklärung und klinischen Relevanz von Non-Coding RNA bei Krebserkrankungen.

Leiter der Forschungseinheit: Martin Pichler

Krebsforschung

Mesotheliom verstehen

Das Mesotheliom ist ein sehr seltener und aggressiver Tumor, der aus Mesothelzellen entsteht. Diese Zellen befinden sich an der Oberfläche verschiedener Organe, wie der Lunge (Pleura), des Herzens (Perikard), des Bauchraums (Peritoneum) und der Hoden. Trotz der Einführung der Immuntherapien haben sich Therapie und Prognose nicht wesentlich gebessert. Unsere Forschung zielt daher darauf ab, die Entstehung des Mesothelioms und die Faktoren, die seinen Verlauf beeinflussen, zu verstehen sowie die Patient*innenauswahl für spezifische Therapien zu optimieren.

Leiter der Forschungseinheit: Luka Brcic

Krebsforschung

Gynäkologische Morphologie und Zytologie

Zervixkarzinome als bösartige Tumore des Gebärmutterhalses tretenhäufig bei jungen Frauen auf, was eine Besonderheit dieses Krebses ausmacht. Mit internationaler und nationaler Kooperation bearbeitet diese Forschungseinheit verschiedene Aspekte der Tumorentstehung mit speziellem Fokus auf das Konzept der transformierenden Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV) in einer besonderen Zellpopulation (Reservezellen des Zylinderepithels) des Gebärmutterhalses. Ziel ist es, durch ein neues Konzept die Vorsorge und Behandlung dieser Tumore zu verbessern.

Leiter der Forschungseinheit: Olaf Reich

Krebsforschung

Molekulare und angewandte Radioonkologie

Molekulare Mechanismen und Faktoren beeinflussen die individuelle Strahlenempfindlichkeit und –resistenz. Diese werden erforscht und Patient*innen identifiziert, bei welchen ein aggressiver Krankheitsverlauf oder ein erhöhtes Toxizitätsrisiko nach Radiotherapie zu erwarten ist. Zusätzlich werden Konsequenzen der Radiotherapie in Hinblick auf Toxizitäten, Lebensqualität und Alterungsvorgänge analysiert sowie klinische Studien zur Implementierung von innovativen Bestrahlungstechniken durchgeführt.

Leiterin der Forschungseinheit: Tanja Langsenlehner