Ende Februar fand an der Med Uni Graz das internationale Symposium „Aging across organelles“ anlässlich des 60. Geburtstages von Wolfgang Graier, Leiter des Gottfried Schatz Forschungszentrums und Inhaber des Lehrstuhls für Molekularbiologie und Biochemie, statt.
Weggefährt*innen, Kolleg*innen sowie ehemalige PhD-Student*innen des Jubilars aus den Bereichen Molekularbiologie, Biophysik und Histologie präsentierten ihre Arbeiten zu zellulären Veränderungen, die Alterung und alterungsbedingten Erkrankungen zugrunde liegen.
In einer kürzlich veröffentlichten Studie (Bresilla et al., SciRep 2022) konnten Forscher*innen der Med Uni Graz zeigen, dass alterungsbedingte Veränderungen auf zellulärer Ebene bereits in verhältnismäßig jungem Alter auftreten und gewebespezifische Unterschiede zwischen den Geschlechtern bestehen. Dies legt nahe, dass Anti-Aging Interventionen bereits in jungen Jahren beginnen sollten.
Michael Sturek (CorVus Biomedical, Indianapolis), Miroslava Rabajdova (Pavel Jozef Safarik University, Kosice), Jadoon Khan (Comsats University, Islamabad), Rizwan Alam (Quaid-i-Azam University, Islamabad) und Markus Waldeck-Weiermair (Harvard Medical School) konnten als internationale Sprecher*innen in Graz begrüßt werden. Jesse Hay (University of Montana) und Warisara Parichatikanond (Mahidol University, Bangkok) präsentierten ihre Forschungsergebnisse virtuell.
Komplementiert wurde das Programm durch Posterpräsentationen von PhD-Studierenden, welche die Gelegenheit nutzten, mit internationalen Expert*innen unterschiedliche Aspekte der Alterung zu diskutieren. Martin Hirtl wurde für seine Arbeit zur Charakterisierung von potentiellen Wirkstoffen, welche gezielt die mitochondriale Kalziumaufnahme modulieren mit dem Posterpreis ausgezeichnet.
Die Abhaltung des Symposiums wurde durch Förderungen des Landes Steiermark, des Grazer Bürgermeisterinnenamts sowie der Österreichischen Forschungsgesellschaft (ÖFG) ermöglicht und durch das Doktoratskolleg DK-MCD sowie durch den Dekan für Doktoratsstudien unterstützt.
Die Organisatorinnen des Symposiums, Corina Madreiter-Sokolowski und Karin Osibow, bedanken sich für die zahlreiche Teilnahme und den regen wissenschaftlichen Austausch!