Barbara Obermayer-Pietsch, Klinische Abteilung für Endokrinologie und Diabetologie der Med Uni Graz, erhielt vor Kurzem den Philippe-Bordier-Preis 2022 in Helsinki verliehen.
Über den Preis
Dr. Philippe Bordier (1927-1977) trug durch die Entwicklung der Knochenhistomorphometrie, die er zur Analyse verschiedener Knochenerkrankungen anwendete, wesentlich zur Knochenforschung bei. Seine Arbeit und Dynamik in der Wissenschaft wurden in Europa und den Vereinigten Staaten anerkannt. Die Auszeichnung wird während des ECTS-Jahreskongresses bekannt gegeben.
Über die Preisträgerin
Barbara Obermayer-Pietsch beschäftigt sich mit ihrer Arbeitsgruppe an der Universitätsklinik für Innere Medizin unter anderem mit den Themen Knochen- und Energiestoffwechsel, Fertilität, Mikrobiom und Autoimmunologie. Aufgrund ihrer Expertise wurde sie zur Leiterin der Laborplattform Endokrinologie für Hormon- und Stoffwechselanalysen in der klinischen Versorgung und Forschung am Universitätsklinikum Graz ernannt. Barbara Obermayer-Pietsch ist Präsidentin der Österreichischen Plattform für Personalisierte Medizin (ÖPPM) und ehemalige Präsidentin der Gesellschaft für Endokrinologie und Stoffwechsel (ÖGES), ehemalige Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Osteologie und ehemaliges Vorstandsmitglied der European Calcified Tissue Society (ECTS) sowie Mitglied des Educational Committee der European Society of Endocrinology (ESE).
Sie engagiert sich besonders in der Ausbildung junger Endokrinolog*innen. In den vergangenen Jahren betreute sie 54 Diplomarbeiten und Dissertationen. Zur Förderung eines kontinuierlichen internationalen PhD-Austauschs war sie von 2008 bis 2011 Vizedekanin für Doktoratsstudien und ist stellvertretende Sprecherin des PhD-Programms MOLIN („Molecular Inflammation“). Ihre Veröffentlichungen haben mehr als 9000 Zitate (h-Index von 50), was sie zu einer offensichtlichen Gewinnerin des ECTS Philippe Bordier Clinical Award macht.
Die Medizinische Universität Graz gratuliert herzlich zu dieser Auszeichnung.