Teamleiter: Artem Kalinichenko
Fokus: Mit einem multidisziplinären Ansatz in Kombination mit Hochdurchsatz-Screeningtechniken untersuchen wir die Immunogenität verschiedener Stoffwechselwege. Mit Hilfe von in vitro und ex vivo T-Zell-basierten Assays untersuchen wir, wie endogene (genetischer Hintergrund) und exogene Faktoren (Ernährung, Umweltverschmutzung, medikamentöse Behandlung) die Erkennung menschlicher Zellen und Gewebe durch unkonventionelle T-Zellen beeinflussen. Von besonderem Interesse ist, wie T-Zell-Reaktionen auf metabolische Veränderungen abweichende Immunantworten auslösen und zur Krankheitsentstehung beitragen können. Wir wollen Stoffwechselwege und Metaboliten identifizieren, die die Aktivität von Metabolit-spezifischen (unkonventionellen) T-Zellen modulieren können. Letztendlich wollen wir lernen, wie wir die Reaktivität metabolitenspezifischer T-Zellen bei Infektions-, Autoimmun- und Krebserkrankungen pharmakologisch manipulieren können, um die Behandlungsergebnisse zu verbessern. Wir konzentrieren uns dabei auf pädiatrische Tumoren mit ihrer einzigartigen Genetik und Biologie als primäres Modell, nutzen aber auch seltene genetische Stoffwechselerkrankungen und angeborene Immundefekte, um die Biologie unkonventioneller T-Zellen und ihre Reaktionen im Zusammenhang mit Stoffwechselstörungen zu untersuchen.
Vernetzung: Neben Kooperationen innerhalb der Lehrstühle des Otto-Loewi-Forschungszentrums (Herbert Strobl, Stefano Angiari, Johannes Fessler, Sandra Holasek, Julia Kargl) arbeiten wir eng mit dem Lehrstuhl für Medizinische Chemie (Tobias Madl), der Klinischen Abteilung für Pädiatrische Hämatologie-Onkologie (Markus Seidel) der Medizinischen Universität Graz sowie unseren internationalen Forschungspartner*innen aus Deutschland, Norwegen, Schweden und der Türkei zusammen.