Idiopathische Lungenfibrose (IPF) ist eine verheerende Erkrankung mit schlechter Prognose und unklarer Ätiologie. Frühere Daten belegen, dass Stress des endoplasmatischen Retikulums (ER) und die Induktion einer ungefalteten Proteinantwort in alveolären Epithelzellen das Fortschreiten der Lungenfibrose fördern. In ähnlicher Weise wurde eine Rolle der mitochondrialen Dysfunktion bei der Pathogenese von IPF beschrieben. Das ER und die Mitochondrien sind durch definierte Strukturen, sogenannte Mitochondrien-assoziierte ER-Membranen (MAMs), verbunden. Zahlreiche Prozesse wie Ca2+- und Lipidstoffwechsel, Stressantworten, mitochondriale Spaltung/Fusion und Autophagie werden über MAMs reguliert. Wie die molekularen Mechanismen veränderter ER- und mitochondrialer Funktion miteinander verbunden sind und zum Beginn und Fortschreiten von IPF beitragen, ist nicht klar. Daher zielen wir darauf ab, frühe mechanistische Auslöser im ER und/oder in den Mitochondrien zu identifizieren, die eine Rolle bei der Entstehung von IPF spielen könnten.
Projektdauer: 2024-2028
Gefördert durch: PhD Programm Molecular Medicine, Medizinische Universität Graz
Projekt-Team: Reham Atallah (Leitung), Sana Zahra, Thomas Bärnthaler, Leigh Marsh, Jürgen Gindlhuber (Otto Loewi Forschungszentrum), Roland Malli (Gottfried Schatz Forschungszentrum, Core Facility Imaging).