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Professor für Herzchirurgie: Martin Andreas berufen

Mit Wirkung vom 1. März 2025 wurde Univ.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Martin Andreas, MBA, PhD, MEBCTS, FESC, als Universitätsprofessor für das Fach Herzchirurgie an die Medizinische Universität Graz berufen. Er übernimmt zudem die Leitung der Klinischen Abteilung für Herzchirurgie am LKH-Universitätsklinikum Graz. Der international anerkannte Herzchirurg bringt eine beeindruckende wissenschaftliche und klinische Expertise mit, die er gezielt für die Weiterentwicklung minimalinvasiver Herzchirurgie einsetzt. Sein Ziel: Herzoperationen schonender, sicherer und effizienter zu gestalten und die klinische Lehre durch den Einsatz von Virtual und Augmented Reality nachhaltig zu verbessern.


Wissenschaftlicher Werdegang und internationale Erfahrung

Martin Andreas wurde 1983 in Wien geboren und absolvierte sein Medizinstudium an der Medizinischen Universität Wien. Neben seiner Facharztausbildung in Herzchirurgie und dem Zusatzfach Gefäßchirurgie erwarb er einen PhD in Gefäßbiologie mit einer Arbeit zum Thema „Effect of Heme Oxygenase-1 Induction on Ischemia-Reperfusion-Injury in Skeletal Muscle“.

Internationale Forschungsaufenthalte an renommierten Institutionen wie der Stanford University und dem Universitätsspital Zürich erweiterten sein Fachwissen. 2016 gründete er die Forschungsgruppe „Applied Research in Cardiac Surgery“, die innovative Ansätze in der Herzchirurgie entwickelt. Als geschäftsführender Oberarzt an der Universitätsklinik für Herzchirurgie der MedUni Wien leitete er das Programm für Herzklappenchirurgie und den Hybrid-OP.


Forschungsschwerpunkte und visionäre Ziele

Martin Andreas konzentriert sich auf die Entwicklung minimalinvasiver Herzchirurgietechniken. Sein besonderes Interesse gilt der:

  • Etablierung mikroinvasiver Herzchirurgie als Standard of Care
  • Erforschung langlebiger biologischer Herzklappenersatzverfahren
  • Verbesserung der Organpräservation für die Herzchirurgie
  • Entwicklung risikoärmerer Behandlungsansätze bei strukturellen Herzerkrankungen

Mit dem Christian Doppler Labor für Mikroinvasive Herzchirurgie, das er seit 2022 leitet, gelang es ihm, innovative Verfahren zu etablieren, die Patient*innen deutlich entlasten und Erholungszeiten verkürzen.

Die wissenschaftliche Exzellenz von Martin Andreas wurde vielfach gewürdigt, unter anderem mit dem Aortic Root and Valve Repair Fellowship der European Association for Cardio-Thoracic Surgery (EACTS), dem Hans und Blanca Moser Preis für kardiovaskuläre Forschung sowie dem Khünl-Brady-Preis der Österreichischen Gesellschaft für Herz- und thorakale Gefäßchirurgie.


Zukunftsvision für die Med Uni Graz

An der Medizinischen Universität Graz möchte Martin Andreas die kardiovaskuläre Forschung weiter ausbauen, innovative und schonende Therapieansätze in der klinischen Praxis etablieren und die Aus- und Weiterbildung des medizinischen Nachwuchses durch neue Lehrmethoden bereichern. Der Einsatz von Virtual und Augmented Reality soll dabei komplexe klinische Situationen erlebbar machen und das Verständnis für chirurgische Abläufe vertiefen.

„Die Herzchirurgie steht an einem Wendepunkt. Mit neuen Technologien und minimalinvasiven Verfahren können wir Patient*innen immer schonender und effizienter helfen. Die Med Uni Graz bietet dafür ein innovatives Umfeld, um diese Entwicklungen mitzugestalten“, so Martin Andreas.

Kontakt

Univ.-Prof. Priv.-Doz. Dr.
Martin Andreas MBA, PhD, MEBCTS, FESC
Klinische Abteilung für Herzchirurgie
Medizinische Universität Graz
T: +43 316 385 82820