Expert*innen der Medizinischen Universität Graz laden im Rahmen des Grazer Impftages zum Erfahrungsaustausch mit führenden Wissenschafter*innen ein, um unter dem Motto „Corona… Wie gut ist die Steiermark für den kommenden Winter gerüstet?“ über den Kampf gegen COVID-19, Influenza und andere impfpräventable Infektionen zu sprechen und neue Forschungsergebnisse zu präsentieren.
Drei Jahre COVID-19 und noch immer viele Fragen
Wir gehen heuer ins dritte Jahr der SARS-CoV-2 Pandemie. Das Virus verändert sich ständig und niemand kann vorhersagen, was im kommenden Winter passieren wird. Wie gefährlich ist das Virus noch? Wie gut wirken die neuen SARS-CoV-2-Impfungen gegen die zirkulierenden Virusvarianten?
Die großflächige Verwendung von FFP2-Masken hat auch das Auftreten anderer Erreger entscheidend beeinflusst. So blieben in den letzten beiden Jahren größere Grippewellen aus und RS-Virus-Erkrankungen (Erkrankungen der unteren Atemwege von Säuglingen und Kleinkindern) traten ungewöhnlich gehäuft außerhalb des Winters auf. Da Kinder die Motoren für die Weiterverbreitung der Influenza sind, kann es heuer durch das Fehlen der Immunität der letzten beiden Geburtenjahrgänge zu einer ganz massiven Influenzawelle kommen. Ähnliches wird auch für Pneumo- und Meningokokken erwartet.
Univ.-Prof. Franz Heinz und Univ.-Prof. Herwig Kollaritsch von der MedUni Wien werden über SARS CoV-2 Infektionen und Impfungen gegen Corona referieren. PD Maria Paulke-Korinek vom Gesundheitsministerium wird über Diphtherie, Poliomyelitis und Masern reden.
Des Weiteren werden PDin Monika Redlberger-Fritz von der MedUni Wien über die neuen Impfungen gegen Herpes Zoster, PDin Sophie Pils von der MedUni Wien über die Impfungen gegen HPV, Dr. Andreas Trobisch von der Med Uni Graz über Impfungen gegen RSV und Dr.in Daniela Kohlfürst von der Med Uni Graz über Pneumokokkenimpfungen sowie PD Hans-Jürgen Dornbusch über die Durchimpfungsraten in der Steiermark sprechen.