Diagnostik- und Forschungszentrum

Forschungsschwerpunkt Translationale Orthopädische Pathologie

Teamleiterin: Bernadette Liegl-Atzwanger

Fokus: Weichgewebstumore sind äußerst seltene Tumorerkrankungen. Die raschen Entwicklungen in der Molekularpathologie prägte zuletzt die Sarkom Forschung und Diagnostik. Der Fokus der Arbeitsgruppe liegt einerseits in der angewandten klinischen Forschung und andererseits in der Grundlagenforschung. Die klinischen Forschungsprojekte fokussieren auf seltene Tumorentitäten, Beschreibung der morphologischen Besonderheiten mit Fokus auf Tumorheterogenität und molekularer Klassifikation. In der Grundlagenforschung liegt der Fokus auf der Etablierung von Zellkulturen alternativen Zellmodellen und Tiermodellen für seltene Sarkome (Kooperation mit Prof.in Rinner). Ziel ist es, die Pathogenese und Tumorheterogenität von Sarkomen besser zu verstehen und alternative Therapiekonzepte zu etablieren.

Vernetzung: Innerhalb des Diagnostik- und Forschungszentrums für Molekulare Biomedizin arbeiten wir mit dem Diagnostik und Forschungsinstitut für Pathologie (AG K. Kashofer) sowie dem Diagnostik und Forschungsinstitut für Humangenetik (AG E. Heitzer und S. Hasenleithner) zusammen. Ebenso kooperieren wir mit unterschiedlichen Organisationseinheiten innerhalb der Med Uni Graz: ZMF (AG B. Rinner), Orthopädie (A. Leithner, S. Scheipl, M. Bergovec, J. Friesenbichler, M. Smolle, A. Dimosthenis), Onkologie (J. Szkandera, M. Pichler), Radiologie (J. Igrec), Histologie (A. El Helibi, D. Brieslinger). Unsere externen Kooperationspartner*innen sind: AKH Wien (T. Brodowicz), Brigham and Women's Hospital, Boston (C. Fletcher), University of Miami, Miami (AE. Rosenberg), Dartmouth-Hitchcock Medical Center, Lebanon and Geisel School of Medicine, Dartmouth (DA. Kerr)

Projekte

Exploring new personalized treatment strategies in myxofibrosarcoma

  • Weichteilsarkome (STS) stellen eine seltene und heterogene Gruppe von bösartigen mesenchymalen Tumoren dar, die traditionell nach ihrer Morphologie und Art des Gewebes klassifiziert werden, dem sie ähneln. Myxofibrosarkome (MFS) sind der häufigste Sarkom-Subtyp bei älteren Patient*innen. Obwohl sie eine „distinctive“ Morphologie aufweisen, fehlen ihnen ein spezifisches immunhistochemisches Expressionsprofil und ein genetischer Fingerabdruck. Bei MFS treten in bis zu 50-60% der Fälle lokale Tumorrezidive auf, die nicht mit dem histologischen Grad zusammenhängen, und niedriggradige Läsionen können höhergradig werden und somit ein metastatisches Potenzial erwerben. Unser Ziel ist, das Wissen über die molekulare Landschaft von MFS zu erweitern und auf der Grundlage der Unterschiede in der epigenetischen Heterogenität, Assoziationen mit genetischen und klinischen Daten zu untersuchen.
  • Projektdauer: 2018-2021
  • Gefördert durch: Med Uni Graz (Joint research project)
  • Projektpartner*innen: Diagnostik- und Forschungsinstitut für Humangenetik: (E.Heitzer, S. Hasenleithner)

Diagnostik- und Forschungsinstitut für Pathologie

Univ.-Prof.in Priv.-Doz.in Dr.in
Bernadette Liegl-Atzwanger  
T: +43 316 385 71717