High Tech Methoden

Forschungseinheiten: High-Tech-Methoden

High-Tech-Methoden

Elektronenmikroskopische Verfahren

Elektronenmikroskopie erlaubt die Darstellung feinster Strukturen innerhalb von Zellen. Sie dient als Basis für das Verständnis des Zusammenspiels der Eiweiße während der Lebensvorgänge. Unser Ziel ist es, neueste elektronenmikroskopische Techniken zu etablieren. Bei der 3D-Elektronenmikroskopie werden mittels Stereologie Schnittpräparate räumlich interpretiert. Ein neues Verfahren, die 3D–Rasterelektronenmikroskopie, erlaubt es, sehr große Gewebsstücke im Detail in 3D zu untersuchen. Die Elektronentomographie dient der 3D – Darstellung feinster Details im Zellinneren.

Leiter der Forschungseinheit: Gerd Leitinger

High-Tech-Methoden

Einzelzellanalyse

Die Analyse seltener Zellen benötigt besondere Sorgfalt, da die meisten Analysetechniken zu wenig sensitiv sind, als dass sie seltene Zellen eindeutig nachweisen können. Zu den seltenen Zellen zählen etwa im Blut von Krebspatienten zirkulierende Tumorzellen oder mikrochimäre Zellen (fremde Zellen übertragen während der Schwangerschaft). Ihre Häufigkeit schwankt zwischen 1:10.000 und 1:1.000.000, weshalb die Forschungseinheit Analysetechniken zur eindeutigen Detektion und Verifikation entwickelt und optimiert und versucht, deren Biologie mittels ortsabhängiger Gewebeanalysen zu ermitteln.

Leiter der Forschungseinheit: Thomas Kroneis

High-Tech-Methoden

Computertomographie

Die CT Perfusion ist ein nicht-invasive Bildgebungsverfahren, das die Visualisierung des Blutflusses in Organen und Geweben in Echtzeit ermöglicht. CT Perfusion spielt eine wissenschaftliche Rolle in der Diagnostik und Therapieplanung und -beurteilung von Tumoren. Bei der Texturanalyse von CT-Scans handelt es sich um einen Ansatz, bei dem feine Muster und Strukturen innerhalb von CT-Bildern analysiert werden, die mit dem bloßen Auge oft nicht zu erkennen sind. Diese Methode kann frühzeitig Hinweise auf das Vorhandensein und die Aggressivität von Tumoren liefern.

Leiter der Forschungseinheit: Helmut Schöllnast

High-Tech-Methoden

Digitale Information und Bildverarbeitung

Wir erforschen Verfahren zur exakteren und quantitativen Auswertung von radiologischen Aufnahmen. Die mathematische Modellierung der Untersuchungen erlaubt uns beispielsweise die Strahlenexposition bestimmter Untersuchungen weit unter den internationalen Durchschnitt zu minimieren. Forschungen auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz haben das Ziel, die Befundung kindlicher Knochenbrüche digital zu unterstützen.

Leiter der Forschungseinheit: Sebastian Tschauner

High-Tech-Methoden

CAM Labor

Tiermodelle sind für das Verständnis der Mechanismen von Krankheiten und die Entwicklung von Arzneimitteln und neue Materialien in der Medizin notwendig. Der Test mit der Chorioallantoismembran (CAM)-Assay des Hühnereis gilt als Ersatz für herkömmliche Tiermodelle, da er wertvolle Erkenntnisse über biologische Prozesse ohne Verwendung großer Anzahl von Säugetieren liefern kann. Er erfüllt die Kriterien des 3R-Prinzips (Replacement, Reduction und Refinement) als grundlegendes Konzept zur ethischen und humanen Verwendung von Tieren in wissenschaftlichen Versuchen. Unser Motto: Das Ei vor der Maus.

Leiterin der Forschungseinheit: Nassim Ghaffari Tabrizi-Wizsy

NanoLab

NanoLab

Das NanoLab kombiniert Nanotechnologie mit Biotechnologie, um innovative Lösungen für die Medizin und Biotechnologie zu entwickeln. Der Fokus liegt auf der Entwicklung von Nanopartikeln für präzise Medikamentenabgabe
bei Krankheiten wie Krebs, was die Therapieeffizienz steigert und Nebenwirkungen minimiert. Zusätzlich arbeitet das NanoLab an Nanomaterialien, die Diagnosen früher und genauer ermöglichen und setzt auf nachhaltige, biologisch abbaubare Materialien. Diese Ansätze sollen die personalisierte Medizin fördern und umweltfreundlichere Optionen bieten.

Leiter der Forschungseinheit: Sebastian Schwaminger