Die siegreichen Wettkampfteams in Kopenhagen/Foto:KAGes

Notfallmedizin-Wettkampfteam: Sieg in Kopenhagen

2x Gold und 1x Silber hieß es für das gemeinsame Wettkampfteam der Med Uni Graz und der KAGes beim größten innerklinisch-notfallmedizinischen Wettbewerb Europas in Kopenhagen.

Im Rahmen des Kongresses der European Society for Emergency Medicine (EUSEM) vom 16.-18. Oktober, mit über 3500 Teilnehmer*innen, fand der prestigereiche "David Williams Euro Sim Cup" statt. Dort bewies das multiprofessionelle Vierer-Team der Med Uni Graz und der KAGes in komplexen Notfallszenarien unter starkem Zeitdruck sein Können und setzte sich gegen zwölf Teams aus ganz Europa durch und holte sich damit den ersten Platz.
 

Szenarien wie in der Realität

In der Vorrunde meisterte das Team unterschiedlichste Herausforderungen mit kritisch kranken und schwerverletzten Patient*innen, wie beispielsweise die Wiederbelebung eines Kindes nach einer Kohlenstoffdioxidvergiftung, die Behandlung einer schweren allergischen Reaktion und die Versorgung einer jungen Patientin mit lebensbedrohlicher Hormonstörung. Im Finale stellte ein Massenanfall von Verletzten nach einem Heißluftballonabsturz mit über 15 Patient*innen die anspruchsvollste Herausforderung dar. Das Team, bestehend aus Bernhard Kowalski, Nikolaus Schneider, Carola Tamm und Elena Noé konnte sich dabei gegen Frankreich durchsetzen. Bewertet von einer internationalen Fachjury und unterstützt durch modernste Simulationstechnik bewies das Team aus Studierenden und Jungmediziner*innen exzellentes Teamwork und höchste Professionalität.
 

Erfolg durch Teamwork und regelmäßiges Training

„Unser Erfolg liegt in regelmäßigem Training und unserem ausgeprägten Teamgeist.“, erklärt Teamleiter Bernhard Kowalski. „In Notfällen kommt es auf schnelle Entscheidungen und gute Abstimmung an. Die vielen Trainings helfen uns, unter Zeitdruck Prioritäten zu setzen und so gut wie möglich auf den Ernstfall vorbereitet zu sein.“

Das Team erzielte nicht nur beim „David Williams Euro Sim Cup“ eine Goldmedaille, sondern erreichte auch beim Paramedic Cup den 1. und 2. Platz. Bei diesem lag der Fokus ganz klar auf der präklinischen Versorgung von schwerkranken Patient*innen und musste als zusätzliche Herausforderung in 2er Teams bewältigt werden.  Den ersten Platz belegten Carola Tamm und Elena Noé, dicht gefolgt von Bernhard Kowalski und Jakob Laumer, die sich Silber sicherten. Hierbei half ihnen ihre langjährige Erfahrung als Notfallsanitäter*innen beim Grazer Medizinercorps des Roten Kreuzes, der Bezirksstelle Graz-Stadt.

Darüber hinaus bot der Kongress den Teams eine einzigartige Gelegenheit, sich international zu vernetzen und neue Impulse für die tägliche Patient*innenversorgung zu gewinnen.

Besonders stolz zeigen sich auch Gerhard Stark, KAGes-Vorstandsvorsitzender, Ulf Drabek, Vorstand für Finanzen und Technik, Andrea Kurz, Rektorin der Medizinischen Universität Graz sowie Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl und gratulieren dem Team herzlich zum Sieg.

Angespornt durch den großartigen Erfolg richtet das Team den Blick bereits auf die nächsten Herausforderungen Ende Oktober in Athen und Anfang November in Miami.

Fotos: KAGes