Dieses Modul vertieft die Prinzipien der guten Herstellungs- und Ingenieurpraxis, die für die qualitätsgesicherte Entwicklung und Herstellung von Medizinprodukten und In-vitro-Diagnostika wesentlich sind. Die zentrale Rolle des Risikomanagements, welches vielen regulatorischen und normativen Anforderungen zu Grunde liegt, wird darin unterstrichen und die Feinheiten der Produktentwicklung, die Umsetzung eines Risikomanagements und die notwendige technische Dokumentation werden erläutert. Diese Einheit ist besonders auf Entrepreneur*innen, Start-ups und Intrapreneur*innen zugeschnitten und bietet ein tiefgreifendes Verständnis der EU-Normen, insbesondere im Einklang mit den MDR & IVD Vorschriften der EU.
Kursinhalt:
- Gesetzliche Rahmenbedingungen zur Entwicklung und Herstellung von Medizinprodukten und In-vitro-Diagnostika
- Entwicklung und Bedeutung von Normen
- Anforderungen an den Entwicklungsprozess
- Grundlagen der EN ISO 14971
- Risikomanagement-Prozess
- Risikoanalyse, Risikobewertung und Risikobeherrschung
- Techniken des Risikomanagements
- Restrisiko bzw. Gesamt-Restrisiko
- Verbindung des Risikomanagements mit harmonisierten Normen wie EN 60601-1 oder EN 62304
- Risikomanagement und der gesamte Produktlebenszyklus
- Erfüllung der grundlegenden Sicherheits- und Leistungsanforderungen
- Technische Dokumentation
Zielgruppe: Entrepreneur*innen, Intrapreneur*innen, Gründer*innen von Start-ups
Vortragende: Prof. Dr. Christian Baumgartner & Prof. Dr. Jörg Schröttner (Europaprüf- und Zertifizierstelle für Medizinprodukte (PMG), TU Graz)
Sprache: Deutsch
Termin: 20.11.2023, 13:00 – 17:00 Uhr
Ort: SR 85 (MC2.N.02.020), Campus der Med Uni Graz – West, Neue Stiftingtalstraße 6, 8010 Graz, Eingang N, 2. Obergeschoß