Auf Einladung von Landesrätin Juliane Bogner-Strauß besuchte Bundesminister Johannes Rauch das Uniklinikum Graz und traf sich dort mit dem KAGes-Vorstand, dem Direktorium des Uniklinikums, dem Rektor der Medizinischen Universität Graz sowie Vertreter*innen aus Pflege, Medizin und der steirischen Spitalsversorgung.
Am vergangenen Dienstag besuchte Bundesminister Johannes Rauch das LKH-Universitätsklinikum Graz im Rahmen seiner Bundesländer-Tour. Er nahm an Führungen durch das Kinderzentrum (Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde und Universitätsklinik für Kinder- und Jugendchirurgie) sowie die Universitätsklinik für Innere Medizin teil und führte dort Gespräche mit Mitarbeiter*innen und Führungskräften.
Bundesminister Johannes Rauch erhielt einen Einblick in die aktuelle krisenhafte Versorgungssituation am LKH-Universitätsklinikum Graz und die Herausforderungen im Gesundheitssektor in der Steiermark. Rektor Hellmut Samonigg wies auf die spezielle Aufgabenstellung des Universitätsklinikums als Zentrumsspital und Lehr-, Forschungs- und Ausbildungsstandort hin und betonte die Einschränkungen in der Patient*innenversorgung aufgrund des bestehenden Pflegemangels. Diese Einschränkungen betreffen insbesondere Patient*innen aus der gesamten Steiermark, die ausschließlich am Uniklinikum behandelt werden können.
Peter Fickert, Stellvertreter des Klinikvorstands der Universitätsklinik für Innere Medizin, erörterte im Gespräch die bisherigen Vorschläge der leitenden Universitätsprofessor*innen, um konstruktiv auf die aktuelle Situation zu reagieren. Rektor Hellmut Samonigg bat den Minister dringend um Akutmaßnahmen, um dem weiterhin bestehenden Pflegemangel wirksam entgegenzuwirken. Auch die leitenden Universitätsprofessor*innen Barbara Plecko, Ernst Eber und Holger Till wiesen auf Versorgungsengpässe im Kinderzentrum hin und machten auf die mögliche Verschärfung der Situation aufmerksam.