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Stationspraktikum im ersten Semester

Im ersten Semester meines Medizinstudiums durfte ich mein erstes Praktikum auf der Geburtenstation im LKH-Univ. Klinikum absolvieren. Dieses ist jetzt doch schon einige Zeit her, aber ein Moment bleibt mir dennoch in besonderer Erinnerung.

Während diesen Tagen begleitete ich das Pflegepersonal und hatte so die Möglichkeit, den Alltag auf der Station und etwas Krankenhausluft mitzubekommen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich Respekt vor diesem Praktikum hatte, da dies mein erster Kontakt mit (in meinem Fall) Patientinnen war.

Nun komme ich zu meinem "unvergesslichen Erlebnis".

Wie jeden Tag war ich dabei, wie die neugeborenen Babys vom Kreißsaal auf die Station kamen und dort gewogen, gewickelt und begrüßt wurden. So kam auch ein kleiner Junge auf die Station und ich schaute ihn an und sagte: " Ja hallo, herzlich Willkommen. Wie heißt du denn? Du siehst aus wie ein "Xy"." Kurz danach brachten wir ihn in das Zimmer, wo die frischgebackene Mutter schon auf ihren Sohn wartete. Wir fragten die Mutter, wie ihr Sohn heiße, da das Gewicht und der Geburtszeitpunkt schon bekannt waren, aber der Name noch nicht.

"Mein Sohn hat den Namen "Xy", sagte die Mutter stolz.

Ich dachte ich hätte mich verhört, denn das war der Name, mit dem ich das Baby vorhin begrüßt hatte. Ich erzählte das der Mutter und sie strahlte überglücklich und freute sich, dass der Name zu ihrem Sohn passe und dass sie das unbedingt ihrer Familie erzählen müsse.

Zufälle gibt's, aber dieser war doch ein sehr schöner, der mir noch lange in Erinnerung bleiben wird. :)