Bei der diesjährigen Jahrestagung der Österreichischen Ophthalmologischen Gesellschaft (ÖOG), die vom 28. bis 30. Mai 2025 in Schladming stattfand, wurden die Forschungsarbeiten von drei Wissenschafter*innen der Universitäts-Augenklinik der Med Uni Graz mit Preisen prämiert. Diese Anerkennungen würdigen das herausragende Engagement und die exzellente Forschungstätigkeit in verschiedenen Bereichen der Augenheilkunde.
- Posterpreis für Marina Casazza
Marina Casazza wurde mit dem Posterpreis der ÖOG ausgezeichnet. Ihr prämiertes Poster befasste sich mit dem Thema: „Postoperative Intraokularlinsenverkippung nach Sekundärlinsenimplantation“. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Analyse der postoperativen Linsenstabilität sowie des refraktiven Outcomes bei Patient*innen nach einer Sekundärlinsenimplantation. -
Förderpreis „Spektrum der Augenheilkunde" für Andreas Guttmann
Der Förderpreis „Spektrum der Augenheilkunde 2024" wurde an Andreas Guttmann für seine Publikation mit dem Titel „Omega-3 Index in Patients with Severe Diabetic Ocular Complications“ (Spektrum der Augenheilkunde, Vol. 38, S. 243–248, 2024) verliehen. In der Studie wurde der Omega-3-Index und die Zusammensetzung relevanter Fettsäuren bei Patient*innen mit Diabetes mellitus Typ 1 und 2 untersucht, die sich aufgrund schwerer diabetischer Augenkomplikationen einem vitreoretinalen Eingriff unterziehen mussten. Die Ergebnisse zeigen, dass diese Patient*innen einen herabgesetzten Omega-3-Index haben und unterversorgt mit Omega-3-Fettsäuren, jedoch gleichzeitig überversorgt mit Omega-6- sowie gesättigten Fettsäuren waren. Dies steht auch in einer mäßig negativen Korrelation mit dem HbA1c-Wert. Diabetiker*innen könnten daher eine gute Blutzuckereinstellung, eine frühzeitige Supplementierung mit Omega-3-Fettsäuren sowie die Reduktion gesättigter Fettsäuren helfen, das Fortschreiten der diabetischen Retinopathie zu verlangsamen und das Sehvermögen zu erhalten.
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Adele-Rabensteiner-Preis für Lena Haiden
Lena Haiden wurde mit dem Adele-Rabensteiner-Preis der ÖOG für ihre wissenschaftliche Arbeit zu minimal-invasiven Operationsverfahren ausgezeichnet. In dem geförderten Projekt werden minimal-invasive Methoden zur Drucksenkung beim Glaukom untersucht. Ziel ist es, schonende Behandlungsmöglichkeiten zu identifizieren und ihre Wirksamkeit mit etablierten Verfahren zu vergleichen.
Die Medizinsche Universität Graz gratuliert den Preisträger*innen herzlich!